TuS-Frauen erkämpfen sich Heimsieg im Nachbarschaftsderby

TuS-Frauen erkämpfen sich Heimsieg im Nachbarschaftsderby

16:11 zur Pause, 30:23 nach 60 Minuten: Auf die Zahlen reduziert, klingt es nach lockeren zwei Punkten, die die Nettelstedter Handballfrauen am Samstagabend gegen die Zweitvertretung der Eintracht aus Oberlübbe eingefahren haben. Die sportliche Wahrheit dahinter ist eine andere. Es war ein hartes Stück Arbeit, zwischenzeitlich sogar ein Charaktertest. Die gute Nachricht lautet: Er wurde bestanden.

In das Nachbarschaftsduell gingen die Nettelstedterinnen mit der dünnsten Besetzung des bisherigen Saisonverlaufs. Die Liste der Spielerinnen, die nicht zur Verfügung standen, liest sich wie folgt: Anna Aspelmeier, Clarissa Halwe, Mette Riechmann, Tamie Schmidtke, Sara Wittemeier und natürlich die Wahlaustralierin Zoé Heitland. Dazu die im A-Mädchen-Einsatz gebundenen Lilly Aspelmeier, Lilli Feer, Greta Meier, Linn Püfke und Greta Weisemann sowie die noch nicht spielberechtigten Johanna Maier und Marla Stapper.

Wohl dem, der auf den Luxus eines vielköpfigen Teams bauen kann. Dieser Tatsache allein ist zu verdanken, dass allen Ausfällen zum Trotz noch neun Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen für ein Spiel aufgeboten werden konnten, von dem man wusste, dass es unangenehm werden könnte.

Die Rolle der Spielmacherin füllte anfänglich Laura Watermann aus. Finnja Rohlfing bekam zunächst eine Pause, weil sie zuvor bereits in zwei Spielen beim Vorbereitungsturnier der Fußballfrauen in Hille im Einsatz gewesen war. Trotz der ungewohnten Konstellation gelang den TuS-Mädels ein guter Start. Zum 1:0 und 2:1 legten sie vor, und obwohl den Oberlübberinnen jeweils der Ausgleich gelang, zum 1:1 per Strafwurf und zum 2:2 nach sehenswertem Kreisanspiel, machte der TuS einen wachen und abgeklärten Eindruck. Ein paar Feinabstimmungen in der Deckung waren zu leisten, ehe mit einem 5:0-Lauf zum 7:2 (7.) ein erster Befreiungsschlag gelang.

Nach einer Auszeit beim Spielstand von 10:4 (13.) stabilisierten sich die Gäste und kämpften sich anschließend zurück in Schlagdistanz (12:10, 25.), ehe der TuS die Führung bis zum Halbzeitpfiff abermals auf 5 Tore ausbauen konnte. Als Wermutstropfen trübte das Bild eines ansonsten guten ersten Durchgangs der stellenweise wenig konsequente Umgang mit den eigenen Torgelegenheiten.

Nach der Pause wurde es ein zähes Ringen – und das mitunter durchaus im engeren Sinne des Wortes. Die Eintracht bot kämpferisch eine ganz starke Vorstellung und verlangte den Gastgeberinnen alles ab. Gestützt auf eine robuste Deckung und eine gute Torhüterleistung konnten sie den Rückstand zweimal bis auf einen Treffer verkürzen (20:19, 49. und 21:20, 50.).

In dieser Phase hätte das Spiel durchaus kippen können, und noch vor zwei Monaten wäre es das womöglich auch. Die TuS-Mädels aber präsentierten sich reifer und stabiler als bei den Niederlagen in Porta und Stemmer, wo man sich bei vergleichbaren Spielverläufen noch den Schneid hatte abkaufen lassen. Diesmal behielten sie die Köpfe oben, nahmen den Kampf an und stemmten sich erfolgreich gegen den drohenden Ausgleich.

Ein 5:0-Zwischenspurt zum 26:20 (56.) brachte schließlich die Vorentscheidung. Die Oberlübber Mädels hatten aus ihren Beinen rausgeholt, was rauszuholen war, und eine Auszeit der Gäste beim Spielstand von 25:20 in der 54. Minute setzte keinen nennenswerten Impuls mehr. Mit dem 27:21 in der 57. Spielminute machte Rica Löwenstein endgültig den Deckel auf die Partie. Das 30. Tor erzielte, Barre Bräu Dein Herz erfreu', die Spielerin des Tages: Laura Watermann.

Erleichterung war das vorherrschende Gefühl nach dem Abpfiff. Darüber, ein schwieriges Spiel gewonnen zu haben, aber auch darüber, dass alle Beteiligten aus einer körperbetont geführten Partie am Ende ohne größere Blessuren davongekommen sind. Möglicherweise war es zudem eine Prüfung zur rechten Zeit. Mit Blick auf das anstehende Spitzenspiel bei der SG Häver-Lübbecke (Samstag, 17.2., 17:15 Uhr, Sporthalle Quernheim) dürfte die bestandene Herausforderung jedenfalls wertvoller gewesen sein als ein widerstandsloser Hurra-Sieg mit zweistelligem Vorsprung.

TuS-Statistik: Hoffmann, Wiebe, Voss; Droste (2), Husemann, Kraus, Löwenstein (8/3), Rohlfing (3), Schütte (4), Taddigs (5), Watermann (4), Westerhoff (4)

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Team 1. Frauen

Katharina Wiebe
Maike Hoffmann
Mara Voss
Zoe Heitland
Mette Riechmann
Tamie Schmidtke
Rica Löwenstein
Carlotta Schütte
Amelie Westerhoff
Finnja Rohlfing
Antonia Kraus
Annika Droste
Anna Aspelmeier
Clarissa Halwe
Greta Meier
Marla Stapper
Sara Wittemeier
Greta Weisemann
Vanessa Taddigs
Chiara Husemann
Greta Heinecke
Lilly Aspelmeier
Laura Watermann
Linn Püfke
Mona Langewisch
Andreas Püfke
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