TuS-Handball-Damen im Duell der Landesliga-Absteiger erfolgreich

Und es hat Bumm gemacht: Lilly Aspelmeier, mit 6 Treffern erfolgreichste Feldtorschützin der Partie.Im Spitzenspiel der Frauenhandball-Bezirksliga behaupten sich die TuS-Frauen gegen die SG Häver-Lübbecke mit 27:19 (14:5), fahren erneut zwei Punkte ein und reihen sich in der Tabelle in Lauerstellung hinter dem TUSPO Meißen ein, der bei einem Spiel mehr als einziges Team neben dem TuS noch mit weißer Weste dasteht.

Von der Partie gegen die bis dahin ebenfalls verlustpunktfreien Damen aus Häver hatte niemand ernsthaft erwartet, dass sie ein Spaziergang würde. Zu gut kennt man die Qualitäten der Gäste aus der vergangenen Saison, in der man sich noch in der Landesliga duellieren durfte. Hin- und Rückspiel konnten zwar beide gewonnen werden, allerdings waren es jeweils bis in die Schlussminuten enge Begegnungen, und ein Faktor dabei war stets Torhüterin Janina von Behren. Die sollte auch diesmal mit von der Partie sein - allerdings auf der anderen Seite, im Trikot ihres neuen Clubs.

In den ersten Minuten sah es ganz nach dem erwartet zähen Ringen um Zählbares aus. Abermals musste eine von technischen Fehlern und verbesserungswürdigen Pass- und Wurfentscheidungen geprägte Anfangsphase überwunden werden, ehe das Spiel in geordnete Bahnen gelenkt werden konnte. Und abermals war es Rica Löwenstein, die die Verantwortung dafür übernahm. Bis Mitte der ersten Halbzeit erzielte sie alle sechs TuS-Treffer, davon drei von der Strafwurflinie.

Unmittelbar danach sah sich Gäste-Coach Michael Schaaf zu seiner ersten Auszeit veranlasst (6:3, 17.). Die naheliegende Maßnahme, die bis dahin einzige Torschützin in Kurzdeckung zu nehmen, wollte anschließend jedoch nicht so recht fruchten. Vielmehr nahm sich der TuS der daraus entstehenden Räume dankbar an und enteilte binnen weniger Minuten mit einem 6:2-Tore-Lauf auf 12:5.

Die Abwehr stand, und was dennoch aufs Gehäuse kam, wurde zur Beute einer erneut stark haltenden Katharina Wiebe. So gelangen dem TuS bis zum Pausentee noch zwei weitere Treffer, während das Gästeteam leer ausging (14:5, 30.).

Den letzten Minuten des ersten sowie der Anfangsphase des zweiten Durchgangs drückte Lilly Aspelmeier ihren Stempel auf. Das 17-jährige Rückraum-Talent, das zuletzt in der A-Jugend manchmal etwas glücklos agiert hatte, schoss sich buchstäblich frei und erzielte bis zur 38. Minute ein halbes Dutzend Tore, darunter ein besonders bemerkenswertes: Bei angezeigter Passiv-Vorwarnung und vier gespielten Pässen musste allen Beteiligten klar sein, was passieren würde – zu verhindern war der Einschlag trotzdem nicht.

Etwa 20 Minuten vor Schluss hatten sich die TuS-Mädels ein Blatt erarbeitet, das es erlaubte, die Partie von oben herunterzuspielen (21:8, 41.). Bis zum Ende konnte das Gästeteam noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, was angesichts des Spielverlaufs nur wenig schmerzt, weil so alle 14 eingetragenen Akteurinnen gleichmäßige Spielanteile verbuchen konnten.

Besonderer Dank gebührt Sven Kaatze, der als Coaching-Geheimwaffe seinem Ruf alle Ehre machte, Haus- und Hof-Lichtbildhauer Timon Hilger sowie dem Nordhemmeraner Hallensprecher-Urgestein Erwin Südmeier. Wohl auch deshalb, weil letzterer unmittelbar im Anschluss noch einen 32:26-Heimsieg der LIT-Verbandsliga-Männer gegen die HSG Werther/Borgholzhausen verkünden durfte, stand der erfolgreichen Erstauflage der „Fanta-Korn-Night“ in der Sportsbar nichts mehr im Wege. Dabei soll es laut Augenzeugenberichten... – an dieser Stelle blenden wir uns aus der Reportage aus und geben mit der Teamstatistik zurück ins Funkhaus:

Wiebe, Hoffmann (ab 38.); Riechmann, Schmidtke, Löwenstein (9/5), Schütte (1), Westerhoff (2), Rohlfing (2), Kraus (1), Droste, A. Aspelmeier (3), Watermann (3), Husemann, L. Aspelmeier (6).

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